Projekte
Hier eine erste Liste von Arbeiten, die in verschiedenen Zusammenhängen entstanden. Bisher habe ich meine Arbeiten und die des Feedback Kollektivs eingetragen. Das [naɪ̯n] theaterCoLaborativ und die Zusammenarbeiten mit dem Theaterlabor Bielefeld werden bald ergänzt. Auch habe ich noch nicht die Förderer der einzelnen Projekte angeführt. Darunter das Kulturamt Bielefeld, Sparkasse Bielefeld, Ministerium für Kunst und Wissenschaft NRW, Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Kulturamt Kassel, Kulturinstitut Braunschweig, Fonds DaKu Take Action und die Kunststiftung NRW.
2022
aurora
Ein Visual Poem
Mit ihr beginnt etwas neues, noch ungewisses, ein neuer Tag. In diesem Visual Poem entsteht im Zusammenspiel zwischen zwei Performern, Licht und Musik,mal lyrischer, mal wissenschaftlicher Sprache eine energetische Neukalibrierung, ein kruder Übergangsritus für eine Zeit nach Corona, nach der Wachstumsgesellschaft, nach dem Menschen als Krone der Schöpfung.
Förderer: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kultursekretariat Wuppertal und Stadt Bielefeld, Kulturamt.
2021
FinisTerre
Open-Air-Performance in 6 Fruchtkörpern
Die üblichen Formen der Erzählung
wirken machtlos, wenn Fakten ihr Gewicht verlieren und frei schwebende Meinungen nicht mehr in der Lage sind einen gesellschaftlichen Konsens darüber herzustellen was wahr ist. Damit wir uns ein Bild von einer Zukunft machen können, in der wir jenseits eingefahrener und überholter gesellschaftlicher Verhältnisse und Verhaltensmuster leben, gilt es andere Formen zu suchen, zu finden und zu probieren, um aus unserer ökonomischen und ökologischen Sackgasse heraus zu kommen.
Diese Performance konnte wegen Corona nicht aufgeführt werden.
2020
caretopulis Lab
Wirst du am Ende deinen persönlichen „Companion“ bestellen oder bist du noch nicht bereit für die Technologie der Zukunft?
The Garden of Earthly Delights
„We‘re all golden sunflowers inside“
Kommt in den Garten und lasst uns zusammen die Saat der neuen Epoche sähen. Kommt heraus aus euren Schneckenhäusern und lasst uns auf die Welt schauen und was aus ihr werden kann. Jetzt wo vieles brach liegt und am Boden, können wir unsere Welt und Zusammenleben von Grund auf neu gestalten. Dafür brauchen wir einander. Jeder ist herzlichen eingeladen:
Kommt in den Garten of Love and Peace, den Garden of Earthly Delights.
In diesem theatral- installativen 1zu1-Happening aus Gespräch, Spoken Word und Pflanzen entdecken wir gemeinsam was diese Welt jetzt braucht von dir, von mir, von uns.
Was können wir tun. Wer wollen wir sein.
„You can be anyone this time around“
2019
Now! Where? Nowhere!
Über die Poesie von Unorten
Welche Geschichten erzählen Orte an denen wir uns gewöhnlich nicht aufhalten? Die Übergänge der Seitenwege der städtischen Ausfallstraßen. Wohin führen sie uns, wenn wir unsere Wahrnehmung auf diese Un-Orte des Übergangs richten und ihre Atmosphäre auf uns wirken lassen? Begleiten Sie uns, seien Sie Teil unseres ästhetisch-archäologischen Experiments. Bewegung, Text und Spiel entstehen im Dialog mit dem Ort und gehen wiederum eine Beziehung mit ihm ein. Die Performer*Innen werden zum Endverstärker und machen das verborgene Wesen dieses Un-Ortes erfahrbar.
Identität?!
Ein performatives Selfie
Die Frage „Wer oder was bin ich?“, beschäftigt uns Menschen seit je her. In Zeiten von Social media und permanenter digitaler Präsenz, ist sie noch schwerer zu beantworten. Was macht mich aus, wenn ich wie alle sein kann? Bin ich einzigartig? Wer bin ich ohne meine Follower? In der neuen Produktion des Feedback Kollektivs begeben sich die Künstler*innen auf die Suche nach Identität. Mittels Tanz, Schauspiel und Visual Arts erschaffen sie einen analogen Digital-Raum und zerlegen ihre konstruierten Selbstbildnisse.
2018
TRANCEDigital
Kein größerer Dieb als der Schlaf – er raubt uns das halbe Leben.
In Trance bleibt der Geist hellwach, aber der Körper regeneriert. Eine traumhafte Vorstellung in unserer heutigen Zeit.
Nie mehr offline gehen, immer online sein. Die Cloud ist der Ort, an dem nur noch Geist existiert, kein Körper mehr nötig ist, ein transzendentaler Lebensraum. Unsere Zukunft?
Eine Performance über die Utopie/Dystopie von dem Leben ohne Schlaf.
In TRANCEdigital vermischen sich Text, Tanz, Musik und Projektionen miteinander. Es entsteht eine konzertante Medien-Performance, in der sich alle Elemente ständig gegenseitig beeinflussen zu scheinen.
Der Schlagzeuger wird von dem Elektro-Musiker aufgenommen und sein Klang vermischt sich in die Komposition der elektronischen Musik. Die Projektionen werden ausgelöst durch die Schläge des Drummers. Die Bewegung reagiert auf die Musik, die Musiker werden inspiriert durch die Aktionen der beiden Darsteller.
Ganz wie in einer Maschine, greifen die einzelnen Elemente wie Zahnräder ineinander und verwandeln den Bühnenraum in einen transzendentalen Ort, an dem ein Leben ohne Schlaf möglich erscheint.
2017
Affe mit Stöckchen
Früher war alles besser – heute kannst Du noch besser sein. Die vielen Apps, Fit Bits und Filter, die Dein Leben so viel angenehmer, gesunder, schöner und kontrollierbar machen helfen Dir dabei. Nie war es leichter für Dich, Dich zu optimieren. Doch wohin führt dich das?
Solltest Du nicht lieber so bleiben wie Du bist? Ist es nicht ein Statement Dich nicht ändern zu wollen? Ein Statement gegen eine Gesellschaft, die schon längst das Credo „Höher, schneller, weiter“ nicht mehr nur für Produkte, sondern auch für Deine eigene Person verinnerlicht hat. Das Feedback Kollektiv sucht nach Antworten und startet einen Selbstversuch.
2013
flatland
somewhere
Steine liegen auf dem Weg. Ich trag sie rüber in den Garten. (Tocotronic)
Goldene Sonnensegel. Feiner weißer Sand. Das Radio tönt von weitem und zeugt von der langsam vorbeirauschenden Zeit. Ein Filter schiebt sich vor die Linse, ein Mensch trifft auf einen Ort. Beide machen sich ein Bild voneinander. Doch langsam verschiebt sich der Ausschnitt. Alles fließt, gerät und bleibt in Bewegung und gar das scheinbare Nichtstun wird zum aktiven Zustand. Zwischen Sound, Licht, Nebel und bis zum Stillstand reduzierten Bewegungen entfaltet somewhere eine unwirkliche Szenerie, einen Transit-Ort zwischen Ankommen und Abhauen, der scheinbar grenzenlos durch Zeiten, Orte und Körpererfahrungen morpht.